Vegan, low carb, sojafrei und auch noch schnell. Gleich vier Wünsche auf einmal, ist das nicht ein bisschen viel? Nein, denn es gibt ja Küchenhelfer! Und zwar in diesem Fall einen Spiralschneider (ich nehme den von Gefu) und einen Thermomix (da gibt es glaube ich inzwischen auch ähnliche Geräte von anderen Herstellern, die mixen und erhitzen).
Wer keinen Thermomix hat, kann die Linsenbolognese ohne Probleme auch auf die gute alte Art und Weise mit Schneidbrett, schnippeln und einem Topf machen – dauert dann vielleicht 5 Minuten länger, ist aber trotzdem schnell und unkompliziert gemacht.
Die Zucchinispaghetti habe ich durch das Buch „Vegan for Fit“ kennen- und lieben gelernt. Anfangs war ich skeptisch, meine heißgeliebten Nudeln durch so ein „Gemüse-Pseudo-Pasta-Zeugs“ zu ersetzen, aber ausprobieren wollte ich es mal. Damals noch mit der Julienne-Schneiderfunktion meines Sparschälers, den ich sowieso zu Hause hatte – schließlich wollte ich kein Geld für ein weiteres Küchengerät ausgeben, von dessen Endprodukt ich nicht wusste, wie oft ich es essen würde.
Nun, das Ergebnis war: Gleich nach den ersten beiden Malen Zucchinispaghetti essen bestellte ich mir einen Spiralschneider. Eine (nicht vegane) Freundin kaufte sich sogar gleich nach dem allerersten Probieren einen, sie entschied sich für die etwas größere Version von Lurch. Da ich nicht so viel Platz in der Küche habe, ist für mich der von Gefu die bessere Wahl – mit dem von Lurch kann man aber auch mit nicht-zucchiniförmigem Gemüse wie z.B. Kohlrabi Spiralen schneiden.
Die Zuchinispaghetti kommen „echter“ Pasta vom Genussfaktor her erstaunlich nahe – und das sage ich als absoluter Pasta-Fan! Da merkt man doch, dass es bei Pasta oft eher auf die Soßen oder andere Zugaben ankommt und die Nudel hauptsächlich die Funktion des Träger für selbige wahrnimmt. Meine Nachbarn erkannten die Zucchini-Nudeln, die ich ein bisschen zu lange in der Soße gekocht und noch einmal aufgewärmt hatte, nicht einmal als Gemüse. „Was, das sind keine Spaghetti?“ Wie das sein kann, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, denn ich erkenne natürlich geschmacklich sofort, dass es sich hier NICHT um Nudeln handelt.
Bei der Bolognese liegt der Fall anders. Eine Tofu-Bolognese wird von den meisten nichtwissenden Essern überhaupt nicht als solche erkannt (es kommt nicht mal ein „Hm, schmeckt irgendwie anders“) und ich selbst würde da ehrlich gesagt auch keinen Unterschied bemerken. Ich bin positiv erstaunt darüber, wie viel Geschmack nicht etwa vom Fleisch, sondern hauptsächlich von den Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Oregano, Basilikum usw. kommt. Ich liebe Bolognese und so froh ich bin, mit Tofu einen guten Ersatz für Hackfleisch gefunden zu haben, so wenig möchte ich aber dauernd Soja essen. Schließlich kommt Soja ja als Ersatz für so vieles zum Zuge: Sojamilch, Sojajoghurt und Tofu in vielen, vielen anderen veganen Gerichten. Also musste Ersatz für den Ersatz her. Und hier kann ich die Linsenbolognese nur empfehlen, leckerschmecker!
Das Rezept für die Linsenbolo habe ich schon einmal mit Rigatoni gepostet, ihr findet es hier.
Heute habe ich mal wieder einen Song von Fever Ray für Euch.
20. Oktober 2013 um 13:56
Oh, wie Yummi wirklich =) Ich liebe Pasta in allen Formen, dass könnte ich wirklich täglich essen! Sieht lecker aus und danke für die Infos!
Love Katie ♥
Bitte schaut auch mal bei mir vorbei, habe gerade meine Jamie Oliver 15min Meals Challenge beendet =)
http://whatskatieupto.wordpress.com
20. Oktober 2013 um 14:25
Wie lustig, ich habe auch gerade zum Mittagessen was von Jamie Oliver gemacht und natürlich auch viel mehr Küchenutensilien und Zeit gebraucht wie er. Das mit den 15min Meals Challenge kenne ich gar nicht, danke für den Tipp! Ich liebe seine Rezepte ^^
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