Oh, wie yummi!

Yummi Vegan Food

Tropentraum im Glas: Veganes Mango-Eis mit Aprikosenpüree, Erdbeeren, Kiwi und Granatapfelkernen

10 Kommentare

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Es ist immer noch heeeeeeiiß…  und im Badnerland ist von Unwettern weit und breit nichts zu sehen. Strahlender Sonnenschein und die typische Karlsruher drückende Hitze. Nun gut, jammern hilft ja nix. Und das Gute am Sommer: Obst schmeckt jetzt besonders lecker! Bei diesen Temperaturen am besten als Eis. Mit gefrorenen Bananen klappt das ja ganz gut, also dachte ich, ich probiere es auch mal mit meiner Lieblingsfrucht: Mango. Leider habe ich keine Maracuja gefunden (ich  gebe zu: Ich habe auch nicht wirklich gesucht. Bei dieser Hitze schleppe ich mich nur in einen einzigen Supermarkt und nehme, was da ist), daher entschied ich mich als Beiwerk für Aprikosen, Kiwi und Granatapfel.

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Die Mango habe ich (geschält und in Stücke geschnitten) schon einen Tag vorher eingefroren. Zuerst habe ich versucht, sie in meinem kleinen Krups-Mixer zu pürieren. Keine Chance. Also umgefüllt in den Thermomix (diesmal wollte ich es mal ohne Flüssigkeit probieren) und selbst der ratterte lautstark über meine Arbeitsplatte. Hätte ich ihn nicht festgehalten, wäre er mir womöglich auf den Boden gehüpft. Spontan musste ich an diese aufziehbaren Spielzeugäffchen mit diesen fürchterlich lauten Becken denken, so wild tanzte das Gerät herum. Vielleicht sollte man die gefrorene Mango ein kleines bisschen antauen lassen oder doch etwas Flüssigkeit dazu geben. Das daraus entstandene Mango-Eis konnte sich wirklich sehen lassen: etwas stückig noch, aber gerade das fand ich besonders lecker.

Der kleine Mixer kam dann für das Aprikosenpüree zum Einsatz. Ich hatte noch ein paar Aprikosen, die ein bisschen überreif waren. Sie waren zwar noch nicht angegoren, aber zum Essen definitiv zu datschig. Statt im nächsten Smoothie zu enden, verfeinerten sie jetzt meinen Früchtebecher. Und ich muss sagen: Wow! Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu dem Reifegrad, wie ich Aprikosen sonst esse! Ich nehme sie ja immer noch etwas bissfest, wenn ich sie esse – aber so reif schmecken sie eindeutig GANZ anders!

Bei Instagram und Pinterest sehe ich jeden Tag jede Menge unglaublich liebevoll zubereitete Eisbecher, also wollte ich mich hier dekomäßig auch mal versuchen. Jungejunge, das war aber gar nicht so einfach. Wie kriegen die bloß diese Erdbeerscheiben so regelmäßig und dekorativ (und vor allem: ohne Geschmiere!) in diese Gläser? Und wie schaffen sie es, diese verschiedenfarbigen Schichten so sauber in diese Gläser zu bekommen und auch noch ein sundae-mäßiges Häufchen aufzutürmen? Mit einem Spatel? Einem Spritzbeutel? Einem besonderen Löffel?

Nachdem ich das Mangoeis nacheinander in drei verschiedene Behältnisse gefüllt hatte, um festzustellen, dass diese entweder zu groß/zu klein/ zu breit oder zu schmal waren und mein Eis schon fast geschmolzen war, beschloss ich, das mit dem Sundae-Look aufs nächste Mal zu verschieben. Ich rammte die Erdbeerscheiben einfach so rein, wie sie wollten, kippte das Aprikosenpüree drüber und machte aus den ursprünglich gedachten Kiwi-Sternchen einfach Kiwistückchen, nachdem ich die Kiwi total falsch angeschnitten hatte.

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Das Ergebnis seht Ihr auf dem Bild – optisch nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber geschmeckt hat es himmlisch! Bei jedem Löffel hat man ein Gemisch aus eiskalter Mango, zimmerwarmer superaromatischer Aprikose, ab und an eine Erdbeere, dazu Kiwi und die crunchigen Granatapfelkerne, die so schön im Mund aufplatzen. Wahnsinn… ich war im Tropenhimmel!

Dafür sah meine Küche aus, als wäre der Blitz eingeschlagen: Zwei Mixer schmutzig, drei Becher/Schalen/Gläser, ein Spatel, ein Messer, zwei Löffel, Küchentücher zum Abwischen, Aprikosenkerne, Kiwischalen und Granatapfelhälften über die ganze Arbeitsplatte verteilt. Wirklich, so ein kleines Schälchen und so ein Schlachtfeld (eigentlich hätte ich hiervon auch ein Bild machen sollen…). Aber gut, ich denke, mit ein bisschen mehr Routine bekomme ich das auch noch besser in Griff.

Was esst Ihr, um Euch abzukühlen?

In diesem Sinne verabschiede ich mich heute mit dem einzig wahren Song für über 30 Grad: Like Ice In The Sunshine 🙂

 

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10 Kommentare zu “Tropentraum im Glas: Veganes Mango-Eis mit Aprikosenpüree, Erdbeeren, Kiwi und Granatapfelkernen

  1. Ich bewundere diese Bilder ja auch immer, bin selbst aber definitiv zu faul und gierig. Bei mir gibt es auch das super lecker Bananen Eis : entweder pur mit ein bisschen Tonkabohne oder mit Zitronensaft oder – der Klassiker – mit Kakao. Und dann ohne Deko. 😀

    • Hahahaa, „Zu faul und zu gierig“! Ja, das trifft es bei mir auch genau 😀

      Tonkabohne wollte ich auch schon lange mal ausprobieren, war bisher aber zu geizig dafür, weil ich nicht genau wusste, wie das schmeckt und doch relativ teuer ist. Ist das einigermaßen ergiebig? Findest Du, das lohnt sich?

      Sonnige Grüße aus Karlsruhe 🙂

      • Ja, definitiv! Ich habe im Gewürzladen meines Vertrauens ein Gläschen mit 5-6 Tonkabohnen gekauft und reibe mir immer ein zwei Prisen pro Person mit der Muskatreibe in das Getränk oder Gericht. Ich finde das ist wesentlich handlicher und auch besser zu dosieren als mit einer Vanilleschote. Ich habe, glaube ich, 6 € bezahlt und finde das Preis-Leistungsverhältnis gut.

        Der Geschmack ist nicht ganz so blumig wie der der Vanilleschote, aber ich finde es lecker! 🙂

        Liebe Grüße aus Wolfsburg!

  2. liebe Tu-Mai, Dein Eis hier sieht köstlich aus. auch ohne Kiwi-Sternchen und sorgsam am Glasrand ausgerichteten Erdbeerscheiben. Sieht nach einer tollen und leckeren Erfrischung aus.

    • Danke Dir :-). Und eins ist sicher: Wenn ich es nächstes Mal nur für mich und nicht fürs Foto mache, haue ich einfach alles nur kurz zusammen in eine Schüssel und genieße :-D. Hab´ einen wundervollen Tag, liebe Natalie!

  3. Hm wie lecker..schade das ich jetzt keine gefrorene Mango habe, da würde ich sonst direkt den Mixer anschalten…;)
    Liebe Grüsse,
    Krisi
    http://excusemebutitsmylife.blogspot.com

    • Ich glaube, ich werde für den Rest des Sommers immer Mango (und Bananen) im TK-Schrank haben :-D. Und das Gute ist: Wenn die Mangos mal günstig sind, kann man das gleich ausnutzen und einen ganzen Schwung davon kaufen!

      Liebe Grüße zurück, hab´ ein schönes Wochenende!

  4. Mmmh sieht wirklich sehr frisch fruchtig aus! Ich bin so ein Kiwi Fan! 🙂

  5. Pingback: Veganes Himbeer-Basilikum-Chili-“Nicecream” mit Holunder, Mango, Nektarinen und Minze | Oh, wie yummi!

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