Oh, wie yummi!

Yummi Vegan Food

Riccioli mit gebratenem Spargel und Bärlauchcreme

6 Kommentare

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Dieses schnelle, einfache Essen habe ich neulich für einen lieben Freund gekocht, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Die Anforderungen: Ich wollte nicht zu lange hinterm Herd stehen (schließlich hatte man sich ja sooo viel zu erzählen) und wollte ihn trotzdem lecker bekochen. Geworden ist es dann Riccioli mit gebratenem Spargel und Bärlauchcreme. Mission erfüllt: Ihm hat´s geschmeckt und ich habe gerade mal eine halbe Stunde gekocht – inklusive beim Schnippeln quatschen:-)

Spargel schmeckt ja nicht nur gekocht, gedämpft oder gegrillt, sondern auch gebraten. Er bleibt  knackig und da er nicht mit Wasser in Berührung kommt, schmeckt er für mein Empfinden ein bisschen intensiver und fast schon etwas nussig. In diesem Fall habe ich ihn mit Pasta gemacht, genauer gesagt mit Riciolli. Es gibt ja Leute, für die ist Pasta Pasta. Ob Spaghetti, Penne, Rigatoni, Gabelspaghetti, Tagliatelle, Fussili, Bandnudeln, Orecchiette, große oder kleine Muschelnudeln, Risoni, Farfalle, lange oder kurze Maccaroni – Nudel ist gleich Nudel, sagen sie.

Das kann ich null nachvollziehen. Für mich ist es ein enorm anderes Ess-Erlebnis, welche Nudelform ich für welches Gericht nehme – schließlich reden wir von einem vollkommen anderem Mundgefühl und Biss! Ich mache sogar bei Spaghetti Unterschiede, welche Stärke ich für „dickflüssige Soße“, „leichte Soße“ oder „keine Soße“  bevorzuge. Die Nudel muss doch haptisch und optisch und soßenaufsaugtechnisch zu den restlichen Zutaten passen, oder nicht? Zu einer schönen Pilzrahmsoße gehören breite Bandnudeln, zum Flüssigkeitspeichern prädestinierte Hörnchennudeln machen sich gut mit einer leichten Kräuterrahmsoße, Risoni alio oglio… naja, ich weiß nicht so recht und man mag mich kleinlich nennen, aber irgendwie ist ein Penne-Auflauf nicht dasselbe wie ein Maccharoni-Auflauf, auch wenn beides Röhrennudeln sind.

Und das ist nicht nur reine Gewohnheit: Bei einem Nudelsalat mit lauter kleinen Zutaten wie Mais, Erbsen, Kapern, Karottenstückchen usw. ist es meiner Meinung nach immens wichtig, dass man auf jeder Gabel so gut wie alle Zutaten zusammen in den Mund kriegt, weswegen ich hier Gabelspaghetti nehmen würde, während ein Nudelsalat mit Streifen von getrockneten Tomaten und Rucola aufgrund der Länge und Haftfähigkeit dieser beiden Zutaten bei mir eher aus Penne oder Spaghetti hergestellt würde.

Aber genug geredet. So manchem Leser ist die Nudel tatsächlich mehr oder minder schnurzpiep, weswegen ich Euch hier nicht weiter damit ermüden will ;-). Daher nun zum heutigen Gericht, das dafür sehr einfach, sehr schnell und sehr yummi ist.

Zutaten:

  • Riciolli (kannte ich bisher auch noch nicht, passten aber hervorragend!)
  • Spargel (weiß und grün hätte auch gut gepasst)
  • Pflanzensahne (ich habe die Oatley Hafersahne genommen)
  • Bärlauch-Öl (hier geht es zum Rezept)
  • Öl zum Braten

Zubereitung:

  • Pasta abkochen, dabei ca. 2 Minuten WENIGER als angegeben kochen, da sie danach nochmal in die Pfanne kommt und sonst latschig wird (und das wollen wir ja nicht)
  • Spargel in fingerlange Stücke schneiden (hübscher sieht es aus, wenn man es sehr schräg schneidet)
  • Spargel in etwas Öl auf mittlerer Hitze braten, bis er fast gar, aber noch recht knackig ist
  • So viel Bärlauch-Öl zugeben, wie es einem schmeckt (ich mag einen kräftigen Bärlauch-Geschack und habe kräftig drauf)
  • Sojasahne dazu (wer es soßiger mag, nimmt mehr, ich habe diesmal eine etwas „trockenere“ Variante gemacht)
  • Nudeln dazu und ca. 2 min köcheln lassen, bis alle Geschmäcker gut in die Nudeln eingezogen haben
  • Nudeln und Spargel sollten al dente sein!
  • mit Fleur de Sel (gibt einen schön crunchigen Effekt) und Pfeffer aus der Mühle abschmecken

Heute habe ich auch mal wieder einen Song für Euch, es ist eines meiner derzeitigen Lieblingslieder, soooo schööön! Bittesehr: „Buzzcut Season“ von der übertalentierten, herrlich freakigen Lorde.

Guten Appetit!

 

 

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6 Kommentare zu “Riccioli mit gebratenem Spargel und Bärlauchcreme

  1. Ich liebe Bärlauch. In Verbindung mit Spargel hab ich ihn noch nie probiert. Das klingt aber so lecker, kommt auf meine Nachkoch-Liste 🙂

    • Ich habe das mehr oder weniger zufällig probiert, weil ich gerade das Bärlauch-Öl gemacht hatte. Da ich früher immer Butter oder Sauce Hollandaise auf den Spargel getan habe und ich nichts anderes zur Hand hatte, wurde es Bärlauch-Öl – und es schmeckt wirklich super! Manchmal kommen die besten Sachen unabsichtlich 🙂

  2. JA! Du sprichst mir aus der Seele, liebe Tu-Mai.

    Nudel ist auf gar keinen Fall Nudel. Ich werde immer schief angeschaut, wenn ich sage, dass ich keine Rigatoni mag. Die schmecken mir einfach nicht. und zu Zuchini-Scheiben in Olivenöl kurz angeschwenkt will ich Orrechiette – weils von der Form so gut passt und vom Geschmack viel besser ist als alles andere.

    da muß man nur mal genau hinschmecken, dann ist die Nudel gar nicht mehr schnurzpiep 🙂

    • Mmmmhhhh, Orrechiette mit Zucchinischeiben… werde ich auf jeden Fall mal probieren! Bei mir um die Ecke gibt es einen italienischen Feinkostlaen, der selbst gemachte Orrechiette verkauft – bisher kam mir nur noch keine Idee, wie ich diese Nobelpasta verarbeiten soll. Jetzt habe ich eine Idee, vielen Dank, liebe Natalie 🙂

      • selbst gemacht? *yummie* ich habe sie in Florenz so gegessen. mit ganz jungen Zucchini und ein paar Zwiebelchen in Olivenöl angeschwitzt.

        hatte mich auch schon mal selbst am selber machen versucht. aber… naja, jede ein Original 😉

        hab einen schönen Tag!

  3. Pingback: Gebratener Spargel mit Orangen-Mandel-Cremesoße und Pinienkernen | Oh, wie yummi!

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