Urgs, dat war´s dann wohl mit dem Sonntag im Freien. Diesiges Wetter draußen. Nicht einmal ein ordentlicher Regen, der dieses schöne Geräusch an die Fensterscheiben trommelt, sondern einfach nur bäh. Was macht man da nur? Ich für meinen Teil habe mir meine Lieblingstasse geschnappt – ein Geschenk einer Freundin, an die ich dann beim Trinken gerne denke – und mir ein, wie es im Deutschen so schön heißt, „Heißgetränk“ zubereitet: Haselnussmilch, eine Neuentdeckung der letzten Woche.
Bisher habe ich auf der Suche nach Kuhmilchalternativen bereits Soja-, Reis-, Dinkel-, Hafer- und Mandelmilch probiert. Mandelmilch, mmmmhhh… Bisher mein Favorit. Jetzt war die Haselnussmilch an der Reihe.
Mamma mia! Welch eine himmlische Köstlichkeit! Nektar und Ambrosia für einen Haselnussfan. Warum habe ich das nicht früher entdeckt? Wer braucht schon Kuhmilch, in die klebriger, künstlich aromatisierter Haselnusssirup gekippt wird, wenn es eine Milch gibt, die direkt aus Haselnüssen hergestellt wird?
In meine heiße Haselnussmilch kam noch eine Prise Zimt und gemahlene Vanille. Allein der Duft… ich sag´s Euch…
Ein bisschen „Aua!“ ist natürlich der Preis: 2,99 Euro für den Liter. Ich kapiere es ehrlich gesagt nicht ganz, wie ein Produkt, das aus einem pflanzlichen Rohstoff herausgepresst wird, so viel teurer sein kann als ein Produkt, für das ein Tier mit pflanzlichen Rohstoffen gefüttert werden muss und dazu noch Stallkosten, Melkkosten, Kühlkosten, Tierarzt, Transport, Schlachthof und so weiter und so fort kommen. Irgendwas läuft doch hier in die falsche Richtung. Angebot und Nachfrage oder einfach nur völlig verquere Subventionierungen oder ein Mischmasch aus beidem?
Naja, auf jeden Fall: Die Haselnussmilch schmeckt göttlich, gar nicht wässrig, sondern ähnlich wie Mandelmilch von der Textur her sehr samtig und cremig. Wie Kuhmilch, in die man noch einen Schuss Sahne gibt, nur eben völlig laktosefrei und viel gesünder!
Und seien wir mal ehrlich: In einem Café geben wir doch auch mal lockerflockig drei Euro für eine Tasse heiße Schoki aus. Aus einem Liter Haselnussmilch kriegt man vier Tassen heiße Haselnussmilch raus – wenn man es so rechnet, ist es doch gar nicht mehr sooo „Aua!“. Trotzdem: Wenn es günstiger wäre, würde ich mich auch nicht beschweren.
Dazu gibt es als Song des Tages einen Klassiker, der niemals sterben wird.
29. September 2013 um 11:23
Hat dies auf A mit Kringel. rebloggt und kommentierte:
Es ist so traurig, dass so viele Leute meinen, man bräuchte für ein genüssliches Heißgetränk unbedingt Kuhmilch! E gibt so eine Vielfalt an leckerer Pflanzenmilch, und oft passt die zu Gewürzen oder Kakao viel besser als Kuhmilch.
Mums ❤
30. September 2013 um 11:45
Oh, vielen Dank fürs Rebloggen, liebe Sara! Ich kann auf Kuhmilch inzwischen auch hervorragend verzichten 🙂
30. September 2013 um 19:35
Ich finde Deinen Blog toll! 🙂
1. Oktober 2013 um 11:31
🙂 🙂
29. September 2013 um 12:47
Hmmm das klingt himmlisch 🙂 fast weihnachtlich (aber ich mag Zimt zu jeder Jahreszeit^^)
30. September 2013 um 11:46
Ich finde Zimt auch immer super ^^. Aber „weihnachtlich“ bringt mich auf was: Nächstes Mal experimentiere mal mit noch ein bisschen Nelken und Kardamon rein 🙂
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