Das sprichwörtliche „Salz in der Suppe“ , das ist DIE eine Sache, die etwas Alltägliches zu etwas Besonderem macht. Das ist etwas grundlegend Wichtiges und gleichzeitig das Tüpfelchen auf dem i. Zu wenig macht das Essen fad und langweilig, zu viel macht es ungenießbar.
Salz spielt aber nicht nur kulinarisch gesehen eine Hauptrolle, es ist auch für den menschlichen Organismus enorm wichtig. Jaja, ich weiß, man liest es überall: wenig salzen soll man, zu viel Salz ist ungesund, führt zu Bluthochdruck und so weiter und so weiter. Dass ein hoher Salzkonsum mit allen möglichen Risiken einhergeht, ist aber medizinisch inzwischen umstritten (mehr dazu findet Ihr in diesem Artikel). Gut so, denn ich persönlich bin eine „Salzige“, ich liebe mein Essen gut gewürzt und gesalzen und lasse für etwas Salziges gerne jede Süßigkeit stehen.
Übrigens wurde nicht immer wurde so verschwenderisch mit Salz umgegangen wie heute. In früheren Zeiten nannte man es auch „das weiße Gold“. Nur die Reichen konnten es sich leisten – das gemeine Fußvolk aß sein Essen oft genug ungesalzen. Welch ein Glück, dass das heute nicht mehr so ist, ha! So gesehen, leben wir in einer Zeit der hemmungslosen Dekadenz, hurra!
Um die Dekadenz noch ein Stückchen weiter zu treiben, stelle ich heute einige ganz besondere Salze vor. Durch einen glücklichen Umstand kam ich durch Patrick von „Salzmischer“ in den Genuss, eine Auswahl an verschiedenen Sorten von handgeerntetem Fleur de Sel de Guérande testen zu dürfen.
Schon das Auspacken des Testpaketes war wie Weihnachten: Verschiedene Gläser, Röhrchen und Tütchen mit verheißungsvollen Aufschriften wie „Safran-Vanille“, „Himbeer“, „Olivensalz“ oder „Chilisalz“ ließen mir schon das Wasser im Mund zusammen laufen. Sogleich schlug mein Gehirn Kapriolen, was man denn damit alles Schönes anstellen könnte.
Eins kann ich sagen: Die Salze halten, was die Namen versprechen. Das Olivensalz riecht und schmeckt intensiv nach Olive. Ein Traum auf jedem Tomatensalat! Ich habe es auf gedämpftem gemischten Gemüse mit Olivenöl gegessen – da braucht man nichts mehr weiter! Oder einfach nur über einer wirklich guten Pasta, ebenfalls mit einem guten Olivenöl, mmmmmhhhh lecker!
Zu der Pasta passt auch eine Prise des überraschend scharfen Chili-Salzes. Aber Vorsicht! Es ist tatsächlich scharf – und das sage ich als jemand, der Tabasco als nicht arg scharf empfindet. Ich war wirklich begeistert, WIE scharf das Chili-Salz ist, denn oft ist „scharf“ hier in Deutschland ja eher ein leeres Versprechen (außer im Thai-Restaurant, wo ich mich übermütigerweise auch mit einem „NATÜRLICH nehme ich Thai-Scharf“ schon fast ins Grab gebracht hätte). Sehr angenehm finde ich auch, dass hier ein deutliches Habanero-Aroma riech- und schmeckbar ist. Mein persönlicher Favorit!
Das Orangen– und Himbeersalz habe ich über einigen Wintersalaten ausprobiert, was zu dem etwas herberen Geschmack von Feldsalat oder Endivie einen wunderbar fruchtig-salzigen Kontrast bildet. Überhaupt ist dieser leichte „Crunch“ des Salzes neben dem Geschmack noch eine sehr schöne haptische Komponente.
Also: Ich kann dieses Produkt wirklich uneingeschränkt weiter empfehlen. Bei www.salz-mischer.de kann man nicht nur Salzmischungen und Geschenksets kaufen, es gibt auch die Möglichkeit,Probepäckchen von jedem Salz zu bestellen. Kostenpunkt: 30 Cent für ein 5-Gramm-Päckchen, das ist wirklich annehmbar. Mein Fazit: Super lecker, schöne Auswahl, sehr ansprechend verpackt und ein schönes Weihnachtsgeschenk für Leute, die schon alles haben und Sinn für das Schöne im Leben haben.
Natürlich habe ich gleich mal ganz viele Gerichte und Rezepte mit diesen Salzen ausprobiert. Sofern ich im Weihnachtsstress dazu komme, zu fotografieren und zu bloggen, werde ich sie bald hier vorstellen.
Bis dahin wünsche ich Euch allen eine schöne Adventszeit mit vielem leckeren Essen!