Auch wenn es die letzten Tage etwas frostig war – die Gartensaison ist in vollem Gange. Und da sich Beete leider nicht von alleine umgraben, verbringen wir im Moment viel Zeit in unserem frisch erworbenen Schrebergarten. Unkraut jäten, Gemüsebeete vorbereiten, Pflanzen aussuchen, Hütte reparieren: Die To-Do-Liste nimmt schier kein Ende.

Aber es ist ja nicht so, als hätten wir uns das nicht ausgesucht – so ein Garten ist ja auch etwas Wunderschönes. Ich bin jedes Jahr aufs Neue fasziniert davon, was alles in der Natur passiert, wie Christrosen und Schneeglöckchen in klirrender Kälte schon den Frühling ankündigen, mit welch unglaublicher Kraft sich winzige Blättchen durch das Erdreich bohren und sich binnen kürzester Zeit zu Tulpen in allen erdenklichen Farben und knallgelben Narzissen entfalten. Und dann geht es Schlag auf Schlag: So schnell kann man gar nicht gucken, so schnell sind sie schon wieder weg. Magnolien, Forsythien und diese zauberzauberhaften Kirsch- und Mandelblüten – jetzt  wieder vergangen und schon folgt die Quitten-, Birnen-, Apfel- und Pfirsichblüte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man so viel Zeit im Garten verbringt, bleibt logischerweise weniger Zeit zum Kochen. Manchmal reicht es dann doch nur für einen schnell zusammen gewürfelten Salat. Aber „schnell“ heißt ja nicht, dass es auch langweilig sein muss, gelle?

Eine schöne Abwechslung zu Sonnenblumenkernen oder gehackten Nüssen im Salat: Karamellisierte Nüsse. Probiert es doch mal mit gehackten Walnüssen und Paranüssen, die in Ahornsirup karamellisiert werden – so wird auch ein simpler Kopfsalat mit Karottenbändern zu etwas Besonderem. Darüber habe ich ein wenig Blütensalz, Pfeffer, Traubenkernöl und weißen Balsamico gegeben. Voilá, und schon steht ein Fünf-Minuten-Essen auf dem Tisch!